Naturheilverfahren - Ausleitverfahren

Schröpfen

Das Schröpfen ist eine traditionelle Technik, bei der Schröpfgläser direkt auf bestimmte Hautzonen aufgesetzt werden. Durch Unterdruck wird eine Ableitung oder Ausleitung erreicht, die den Heilungsprozess fördert. Der Unterdruck entsteht, indem die Luft im Schröpfglas vor dem Aufsetzen erwärmt wird. Beim Abkühlen der Luft bildet sich ein Vakuum, das angenehm entspannend auf die Haut wirkt und die Durchblutung der entsprechenden Zone fördert.
Das sogenannte Trockenschröpfen wird bei Verhärtungen (Leeregelosen) oder Schwächezuständen angewendet. Hierbei wird das Schröpfglas gezielt auf die betroffene Hautstelle platziert, wo es für eine bestimmte Zeit verweilt, um seine Wirkung vollständig zu entfalten.


Ergänzend biete ich Schröpfkopfmassagen an, die besonders effektiv bei Muskelverspannungen sind. Diese Massagen fördern die Durchblutung, lösen Verspannungen und tragen zur tiefen Entspannung bei.

Während des Schröpfens sammelt sich vermehrt Blut an der behandelten Stelle, was gelegentlich zu einem lokalen, schmerzfreien Hämatom (Bluterguss) führen kann. Dieses verschwindet in der Regel nach einigen Tagen. Gleichzeitig wird die Durchblutung angeregt, der Lymphfluss unterstützt und der Stoffwechsel verbessert, wodurch die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden.
Diese Methode eignet sich besonders zur Behandlung von Schwächezuständen und wirkt über Reflexzonen, die mit inneren Organen in Verbindung stehen, auch reflektorisch positiv.

Anwendungsgebiete:
- Muskelverspannungen
- Gelenkbeschwerden
- Wiederkehrende Atemwegsinfekte
- Beschwerden an der Wirbelsäule und im Rückenbereich (z. B. Lumbalgie)
- Kopfschmerzen und Migräne
- Erschöpfungszustände
- und viele weitere Beschwerden

 

 

Moxa

 

Moxibustion, auch bekannt als Moxatherapie oder Moxen, ist eine traditionelle Methode, bei der gezielt bestimmte Hautpunkte erwärmt werden. Hierfür wird getrocknetes Beifußkraut verwendet, das beispielsweise auf einer Ingwerscheibe über der Haut zum Glimmen gebracht wird. Diese Behandlung erzeugt eine sanfte, trockene Wärme, die den Organismus positiv beeinflusst.

Es gibt verschiedene Methoden wie Ingwermoxa oder Moxazigarren um die Wärme gezielt zu übertragen.

Wichtig: Es entstehen keine Verbrennungen – es geht ausschliesslich um die wohltuende Erwärmung, nicht um starke Hitze!

Wirkung und Anwendungsbereich:
Die Moxatherapie fördert den Energiefluss im Körper und hilft besonders bei Beschwerden, die durch Kälte bedingt sind. Sie wird häufig bei Erschöpfungszuständen, Schwäche oder chronischen Beschwerden eingesetzt sowie zur Stimulation bestimmter Akupunkturpunkte.

 

Gua Sha

 

Gua Sha ist eine traditionelle Methode, bei der mit einer abgerundeten Kante über die eingeölte Haut gestrichen wird. Dieses Verfahren regt die Durchblutung an, was sich durch eine vorübergehende Rötung je nach Zustand der Hautzone oder später sogar Blaufärbung der Haut führen kann – die Haut bleibt dabei jedoch unversehrt!
Die sichtbaren Reaktionen klingen in der Regel innerhalb von 2 bis 4 Tagen ab. Durch die Behandlung werden Stagnationen und Blockaden gelöst, was oft unmittelbar zu einem Gefühl der Erleichterung und spürbaren Veränderungen des Beschwerdebildes führt.

 

Indikationen:
- Übersäuerung des Magens
- Erkältungen
- Hitzebedingte Erschöpfung
- Steifheit von Muskeln und Bändern
- Kreislaufschwäche
- Kopfschmerzen und Migräne
- Fibromyalgie

- etc.

 

Kontraindikationen:
Gua Sha sollte nicht angewendet werden bei: Hämophilie, frischen Verletzungen, Hämatomen, Sonnenbrand, Ekzemen, Akne, Leberflecken oder bei stark geschwächten Patienten/-innen

 

 

Adresse

Birkenstrasse 8

5420 Ehrendingen

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